Susann Bongers

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30 mars 2023

Supervision: Der jährliche Auto- oder eBike-Service

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Supervision - bcompanion gmbh

Wer bei uns ein Seminar, einen Workshop oder eine Co-Mediation erlebt merkt schnell, Susann und Pamina sind ein eingespieltes Duo. Wir können effizient und bei Bedarf ohne Worte kommunizieren. Wir können einen gut geplanten Workshop innert wenigen Minuten komplett umgestalten, wenn es sich als nötig erweist. Wie gelingt uns das? Und was machen wir, damit wir unsere Synergien weiterentwickeln und pflegen?

Wir tun weitgehend das, was wir täglich unseren Kunden predigen. Wir geben uns regelmässig Feedback, sprechen über mögliche Differenzen, Herausforderungen und gegenseitige Erwartungen. Was ebenfalls dazugehört ist eine jährliche Supervision mit einer Drittperson. Bei einem Auto oder einem eBike nennt man das Service bzw. in Deutschland Inspektion.

Was ist eine Supervision?

Eine Supervision hilft, ein Thema, eine Fragestellung, die Zusammenarbeit zu reflektieren durch die Einnahme der Vogelperspektive. Es ist eine Form der Beratung für Einzelpersonen, Gruppen oder Teams durch eine ausgebildete externe Person. Dabei werden Themen und Sichtweisen angesprochen, die wenig Platz im Alltag finden.

Es werden Gefühle benannt und über schwierige oder zukunftsorientierte Themen gesprochen. Sie hilft eigene Gedanken zu sortieren. Ein:e Supervisor:in kann auch irritierende Fragen oder weiterführende Fragen stellen, um andere Perspektiven und neue Gedanken zu einem Thema einnehmen zu können.

Ziel einer Supervision

Die Supervision ist eine Art Reflektionstraining. Denn es soll ja nicht nur ein bis zwei Mal jährlich über die (Zusammen)Arbeit reflektiert werden. Es soll vielmehr eine Feedback-Kultur entstehen, welche erlaubt, Dinge aussprechen, bevor sie zu Problemen werden.

Bei uns geht es primär darum, einen Rückblick zu machen – wir sind immer selber überrascht, was alles in einem Jahr passiert- und einen gemeinsamen Ausblick auf das, was kommt zu werfen. Unter anderem geht es um folgende Fragestellungen:

  • Was ist im letzten Jahr passiert?
  • Was hat uns beschäftigt?
  • Worin funktioniert unsere Zusammenarbeit sehr gut?
  • Was können wir zukünftig anders machen?

Supervision @bcompanion

Selbst wir, die doch tagtäglich viel im Austausch sind und einander regelmässig ungefragt oder gefragt Feedback geben, merken den Unterschied in einer Supervision. Es geht nämlich nicht darum, ob man die Sachen nicht im Alltag anspricht oder bespricht, weil man es nicht kann. Es geht vielmehr darum, dass die Wichtigkeit in der Hektik verloren geht. In einer Supervision wird das Gespräch verlangsamt, wir können uns Zeit nehmen für das, was wir sonst nur oberflächlich diskutieren können.

Genau jetzt, nachdem wir beide ein sehr intensives Halbjahr hinter uns haben, kam die Supervision sehr gelegen. Wir konnten gemeinsam reflektieren, was es für unsere Geschäftspartnerschaft und für bcompanion bedeutet (hat), dass wir beide kürzlich privat umgezogen sind und Susann die Studiengangsleitung der Mediationsausbildung an der HSLU im September übernommen hat.

Eine Bereicherung ist es jeweils, dies mit einer dritten Person, einem Supervisor oder Supervisorin zu tun. Die Aussenperspektive und weiterführenden Fragen helfen uns, weiter zu denken, als wir es alleine tun würden. Wir gönnen uns also einmal im Jahr das, was wir mit unseren Kunden tun!